Álex und Bram, der in Wirklichkeit Abraham heißt, sind seit jeher beste Freunde und wohnen immer noch im selben Mehrfamilienhaus, ein Paar wurden sie jedoch nie. Nun steht der Schulabschluss bevor und es droht sich so einiges zu verändern. Bram verliebt sich in die Mitschülerin Anchi, was Álex irgendwie eifersüchtig macht. Parallel beginnt sie unter Visionen und Halluzinationen zu leiden und beginnt sich zu fürchten. Als Brams Vater, der ein Ekel war, bei einem Autounfall ums Leben kommt, Álex eine Therapie beginnt, beginnen sich viele Dinge zu verändern...
"ÁNIMAS" ist ein spanischer Mystery-Thriller, der in Form eines Coming-of-Age-Dramas daherkommt. Man muss für diesen Film ein wenig Geduld aufbringen und ein Faible für Experimentelles haben, die Geschichte, die eigentlich gar keine richtige Geschichte ist, wird auf sehr ruhige Art erzählt, die Musik ist teils psychedelisch, die Bilder teils mit Filtern verfremdet, mitunter wirkt es sehr surreal. In der letzten halben Stunde kommen manche Fäden zusammen, und alles, was einem vorher komisch vorkam, kriegt erst nachträglich einen Sinn, zumindest wenn man aufgepasst hat. Schade, dass die Figuren so wenig ans Herz wachsen, sodass man deren Schicksale relativ nüchtern betrachtet und selbst nicht emotional hineingezogen wird. Das würde ich aber auch als einziges Manko aufführen. (Haiko Herden)
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